Wie können wir helfen?
Gelenkschmerzen
Gelenkschmerzen
Ein häufiger Konsultationsgrund in Allgemeinpraxen sind Gelenkbeschwerden. Verschiedene Ursachen können dafür verantwortlich sein: Abnützung, Entzündung, Folge einer Verletzung oder Fehlbelastung. Nicht alle Gelenke sind gleich häufig betroffen. Schulter- und Kniegelenk schmerzen am häufigsten, grundsätzlich kann aber jedes Gelenk Schmerzen verursachen.
Bei der Abnützung eines Gelenkes steht der Knorpel im Mittelpunkt. Gesunder Knorpel ist hart und glatt begrenzt. Bei Abnützungen wird dieser weich und die Dicke geringer durch Abrieb. Dieser Vorgang wird auch Arthrose genannt, bei der in der Endphase sich Knochen auf Knochen bewegt. Dieser Prozess kann sich über lange Zeit abspielen mit sehr unterschiedlichen Schmerzen, sich aber auch in kurzer Zeit entwickeln und schnell zu starken Schmerzen führen. Man kennt einige Ursachen für Arthrose wie Veränderung der Gelenkstatik durch Knochenbrüche, angeborene Fehlstellungen, Durchblutungs-störungen, Übergewicht, extreme Belastungen, häufig kann aber kein Grund gefunden werden. Bei der Behandlung gilt das Prinzip Bewegung ohne Belastung, denn durch Bewegung wird Gelenkflüssigkeit im Gelenk hin und her bewegt, welche verantwortlich ist für die Ernährung des Knorpels. So ist für die Behandlung der Knie- und Hüftarthrose Velofahren (draussen oder auf dem Hometrainer) ideal. Beim Physiotherapeuten lernen Betroffene den richtigen Umgang mit abgenützten Gelenken. Bei starken Schmerzen werden schmerz- und entzündungshemmende Mittel eingesetzt, sei dies in Form von Salben, Tabletten, Zäpfchen oder Spritzen. Einziges Mittel, das direkten Einfluss auf den Knorpel hat, ist ein Extrakt aus Fischknorpel (Condrosulf® oder Structum®). Gelatine und Grünlippmuschelextrakte sowie viele andere Mittel, welche über diverse Kanäle angeboten werden, können zwar manchmal Beschwerden lindern, der positive Einfluss direkt auf den Knorpel konnte aber nie bewiesen werden. Wenn alle obgenannten Möglichkeiten ausgeschöpft sind und Schmerzen sowie Bewegungseinschränkung zu stark werden, hilft oft nur noch eine Operation. Häufig wird dabei ein künstliches Gelenk eingesetzt, je nach Ort und Stadium der Arthrose gibt es aber noch andere Operationsmöglichkeiten.
Schmerzhafter als Arthrose ist eine Entzündung eines Gelenkes, welche sich durch Rötung, Schwellung und starke Schmerzen manifestiert. Am bekanntesten ist die Polyarthritis, heute rheumatoide Arthritis genannt. Bei dieser Krankheit sind primär die Finger- und Zehengelenke betroffen, letztlich kann aber jedes Gelenk an der Krankheit beteiligt sein. Bis vor kurzem führte diese Entzündung zur Zerstörung der Gelenke mit entsprechenden Fehlstellungen. Dank neuer Medikamente kann dieser Prozess aber gestoppt oder zumindest verlangsamt werden. Die genaue Ursache dieser Krankheit ist noch nicht bekannt. Eine sehr schmerzhafte, aber grundsätzlich harmlose und in der Behandlung einfache Entzündung ist die Gichtarthritis, bei welcher am häufigsten das Grosszehengrundgelenk betroffen ist. Eine bakterielle Entzündung eines Gelenkes ist relativ selten, muss aber möglichst schnell und in der Regel chirurgisch mit Spülung behandelt werden. Es gibt noch eine ganze Reihe von Ursachen für Gelenkentzündungen wie z.B. die Reiter’sche oder Bechterew’sche Krankheit, häufig kann aber kein Grund dafür gefunden werden.
Bei den Verletzungen kennen wir Brüche, Zerrungen und Risse von Bändern, Ausrenkungen und simple Verstauchungen. Beim häufig betroffenen Kniegelenk treffen wir zudem oft Meniskusverletzungen an. Ein ebenfalls sehr exponiertes und im Heilverlauf oft langwieriges Gelenk ist die Schulter. Hier können zusätzlich Sehnen an- oder durchgerissen sein. Bei der Behandlung ist bei grösseren Verletzungen oft ein operativer Eingriff nötig, danach kommen auch hier Medikamente und die Physiotherapie zum Einsatz.
Recht häufig kann aber bei Gelenkbeschwerden keine der 3 genannten Diagnosen gestellt werden. Oft handelt es sich dann nicht um Entzündung des Gelenkes selbst, sondern der Strukturen um das Gelenk herum wie Schleimbeutel, Sehnen- und Bandansätze sowie Knochenhaut. Gründe für diese Entzündungen sind Fehl- oder Überbelastung, z.B. durch monotone und ungewohnte Tätigkeiten. Ein sehr bekanntes Beispiel ist der Tennisellbogen, welcher Ausdruck einer Knochenhautentzündung an der Stelle ist, wo die Handstrecker ansetzen. Auch bei diesen Beschwerden steht die aktive Gymnastik an vorderster Stelle, Dysbalancen der Muskulatur können durch Stärkung der einen und Dehnen (Stretching) der andern Muskeln ausgeglichen werden. Nicht zuletzt können Gelenkschmerzen auch Ausdruck anderer Krankheiten sein, was bei der Diagnostik und Behandlung mitberücksichtigt werden muss.
Wer sich weiter und genauer über Gelenk- und andere rheumatische Beschwerden orientieren will, kann dies auf www.rheuma-online.de tun und www.rheuma-schweiz.ch.
Bei der Abnützung eines Gelenkes steht der Knorpel im Mittelpunkt. Gesunder Knorpel ist hart und glatt begrenzt. Bei Abnützungen wird dieser weich und die Dicke geringer durch Abrieb. Dieser Vorgang wird auch Arthrose genannt, bei der in der Endphase sich Knochen auf Knochen bewegt. Dieser Prozess kann sich über lange Zeit abspielen mit sehr unterschiedlichen Schmerzen, sich aber auch in kurzer Zeit entwickeln und schnell zu starken Schmerzen führen. Man kennt einige Ursachen für Arthrose wie Veränderung der Gelenkstatik durch Knochenbrüche, angeborene Fehlstellungen, Durchblutungs-störungen, Übergewicht, extreme Belastungen, häufig kann aber kein Grund gefunden werden. Bei der Behandlung gilt das Prinzip Bewegung ohne Belastung, denn durch Bewegung wird Gelenkflüssigkeit im Gelenk hin und her bewegt, welche verantwortlich ist für die Ernährung des Knorpels. So ist für die Behandlung der Knie- und Hüftarthrose Velofahren (draussen oder auf dem Hometrainer) ideal. Beim Physiotherapeuten lernen Betroffene den richtigen Umgang mit abgenützten Gelenken. Bei starken Schmerzen werden schmerz- und entzündungshemmende Mittel eingesetzt, sei dies in Form von Salben, Tabletten, Zäpfchen oder Spritzen. Einziges Mittel, das direkten Einfluss auf den Knorpel hat, ist ein Extrakt aus Fischknorpel (Condrosulf® oder Structum®). Gelatine und Grünlippmuschelextrakte sowie viele andere Mittel, welche über diverse Kanäle angeboten werden, können zwar manchmal Beschwerden lindern, der positive Einfluss direkt auf den Knorpel konnte aber nie bewiesen werden. Wenn alle obgenannten Möglichkeiten ausgeschöpft sind und Schmerzen sowie Bewegungseinschränkung zu stark werden, hilft oft nur noch eine Operation. Häufig wird dabei ein künstliches Gelenk eingesetzt, je nach Ort und Stadium der Arthrose gibt es aber noch andere Operationsmöglichkeiten.
Schmerzhafter als Arthrose ist eine Entzündung eines Gelenkes, welche sich durch Rötung, Schwellung und starke Schmerzen manifestiert. Am bekanntesten ist die Polyarthritis, heute rheumatoide Arthritis genannt. Bei dieser Krankheit sind primär die Finger- und Zehengelenke betroffen, letztlich kann aber jedes Gelenk an der Krankheit beteiligt sein. Bis vor kurzem führte diese Entzündung zur Zerstörung der Gelenke mit entsprechenden Fehlstellungen. Dank neuer Medikamente kann dieser Prozess aber gestoppt oder zumindest verlangsamt werden. Die genaue Ursache dieser Krankheit ist noch nicht bekannt. Eine sehr schmerzhafte, aber grundsätzlich harmlose und in der Behandlung einfache Entzündung ist die Gichtarthritis, bei welcher am häufigsten das Grosszehengrundgelenk betroffen ist. Eine bakterielle Entzündung eines Gelenkes ist relativ selten, muss aber möglichst schnell und in der Regel chirurgisch mit Spülung behandelt werden. Es gibt noch eine ganze Reihe von Ursachen für Gelenkentzündungen wie z.B. die Reiter’sche oder Bechterew’sche Krankheit, häufig kann aber kein Grund dafür gefunden werden.
Bei den Verletzungen kennen wir Brüche, Zerrungen und Risse von Bändern, Ausrenkungen und simple Verstauchungen. Beim häufig betroffenen Kniegelenk treffen wir zudem oft Meniskusverletzungen an. Ein ebenfalls sehr exponiertes und im Heilverlauf oft langwieriges Gelenk ist die Schulter. Hier können zusätzlich Sehnen an- oder durchgerissen sein. Bei der Behandlung ist bei grösseren Verletzungen oft ein operativer Eingriff nötig, danach kommen auch hier Medikamente und die Physiotherapie zum Einsatz.
Recht häufig kann aber bei Gelenkbeschwerden keine der 3 genannten Diagnosen gestellt werden. Oft handelt es sich dann nicht um Entzündung des Gelenkes selbst, sondern der Strukturen um das Gelenk herum wie Schleimbeutel, Sehnen- und Bandansätze sowie Knochenhaut. Gründe für diese Entzündungen sind Fehl- oder Überbelastung, z.B. durch monotone und ungewohnte Tätigkeiten. Ein sehr bekanntes Beispiel ist der Tennisellbogen, welcher Ausdruck einer Knochenhautentzündung an der Stelle ist, wo die Handstrecker ansetzen. Auch bei diesen Beschwerden steht die aktive Gymnastik an vorderster Stelle, Dysbalancen der Muskulatur können durch Stärkung der einen und Dehnen (Stretching) der andern Muskeln ausgeglichen werden. Nicht zuletzt können Gelenkschmerzen auch Ausdruck anderer Krankheiten sein, was bei der Diagnostik und Behandlung mitberücksichtigt werden muss.
Wer sich weiter und genauer über Gelenk- und andere rheumatische Beschwerden orientieren will, kann dies auf www.rheuma-online.de tun und www.rheuma-schweiz.ch.