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Check-Up
Medizinischer Check-up: Sinn oder Unsinn?
Periodische Untersuchungen von gesunden Menschen sind immer wieder ein Thema, wobei deren Wert auch in neusten Studien sehr kontrovers beurteilt wird. Es stellen sich dazu diverse Fragen: Was ist der medizinische Nutzen? Sind sie Garantie für Gesundheit? Geben sie Ansporn zu notwendigen Lebensveränderungen? Kann dadurch der Ausbruch einer Krankheit verhindert oder verzögert werden?
Unserer Meinung nach haben solche Check-ups, das heisst Untersuchungen von gesunden Menschen, durchaus ihre Berechtigung. Es gilt aber klar zu definieren, was darunter verstanden wird. Medizinischer Check-up
Eine solche Untersuchung ist typischerweise ungezielt, bietet aber eine gute Möglichkeit auf persönliche Risiken aufmerksam zu machen oder familiäre Belastungen zu erkennen. Sie beinhaltet zwingend ein auf das Individuum bezogenes Gespräch (Anamnese) mit Berücksichtigung der persönlichen und familiären Lebensgeschichte, Fragen zu früheren Krankheiten und Unfällen oder schon stattgefundenen Untersuchungen, sowie Fragen zu Erkrankungen von Eltern und weiteren Familienangehörigen. Gemäss dieser ersten Bestandesaufnahme und je nach Risikokonstellation baut darauf eine körperliche (Status) und eine Blut-Untersuchung (nüchtern) auf. Es geht uns nicht darum, teure apparative und ausgedehnte Untersuchungen zu propagieren, sondern um eine sinnvolle ganzheitliche Kontrolle und Beratung. Zu einer allgemeinen Gesundheits-Untersuchung gehören eine Beurteilung der inneren Organe, insbesondere des Herzens, der Gefässe mit Messung des Blutdruckes, sowie die Abtastung der Bauchorgane. Eine Bestimmung des Body Mass Indexes (BMI) und des Bauchumfanges, sowie die Klärung der Seh- und Hörfähigkeit kann die Untersuchung ergänzen. Eine Beurteilung der Haut, der Gelenke und des Rückens sowie des Nervensystems gehören ebenfalls dazu. Sinnvollerweise sollten solche Gesundheitsuntersuchungen, die nachgenannten Vorsorgeuntersuchungen zwingend beinhalten. Vorsorgeuntersuchungen
Darunter versteht man gezielte Untersuchungen und Beratungen, die systematisch und breit gestreut nach anerkannten Richtlinien durchgeführt werden. Krankheiten, die gesucht werden, sollten ein häufiges und wichtiges Gesundheitsproblem darstellen. Es sollten dadurch gesundheitliche Risikofaktoren oder Krankheiten in einem frühen Stadium erkannt werden. Von verschiedenen Fachgruppen klar empfohlen und auch mit einer guten Aussagekraft (Evidenz) sind Beratungen bezüglich Rauchen, Bewegungsmangel, Alkohol und gesunder Ernährung bei Menschen mit Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (metabolisches Syndrom). Diese Beratung ist für Leute mit erhöhtem persönlichem oder familiärem Risiko für Herz- und Hirnschlag besonders wichtig. Zur Beratung gehört auch die Thematisierung von beruflichen und anderen Belastungen sowie die überprüfung des Impfstatus und die Empfehlung für Impfungen. Nachgewiesen wirksam sind auch Gespräche über risikoreiches Sexualverhalten (AIDS).
Zu den empfohlenen Vorsorge-Untersuchungen mit einem sehr guten Nutzen-/Risikoverhältnis gehören die Messung des Blutdruckes, die Untersuchung der Blutfette und des Zuckers, sowie die Dickdarmspiegelung ab dem 50. Lebensjahr. Bei Frauen sind zusätzlich regelmässige gynäkologische Untersuchungen bis zum 70. Lebensjahr empfohlen. Mammographien alle 2 Jahre zwischen dem 50. und dem 70. Lebensjahr sind nicht unumstritten. Wir empfehlen folgendes:
Unserer Meinung nach haben solche Check-ups, das heisst Untersuchungen von gesunden Menschen, durchaus ihre Berechtigung. Es gilt aber klar zu definieren, was darunter verstanden wird. Medizinischer Check-up
Eine solche Untersuchung ist typischerweise ungezielt, bietet aber eine gute Möglichkeit auf persönliche Risiken aufmerksam zu machen oder familiäre Belastungen zu erkennen. Sie beinhaltet zwingend ein auf das Individuum bezogenes Gespräch (Anamnese) mit Berücksichtigung der persönlichen und familiären Lebensgeschichte, Fragen zu früheren Krankheiten und Unfällen oder schon stattgefundenen Untersuchungen, sowie Fragen zu Erkrankungen von Eltern und weiteren Familienangehörigen. Gemäss dieser ersten Bestandesaufnahme und je nach Risikokonstellation baut darauf eine körperliche (Status) und eine Blut-Untersuchung (nüchtern) auf. Es geht uns nicht darum, teure apparative und ausgedehnte Untersuchungen zu propagieren, sondern um eine sinnvolle ganzheitliche Kontrolle und Beratung. Zu einer allgemeinen Gesundheits-Untersuchung gehören eine Beurteilung der inneren Organe, insbesondere des Herzens, der Gefässe mit Messung des Blutdruckes, sowie die Abtastung der Bauchorgane. Eine Bestimmung des Body Mass Indexes (BMI) und des Bauchumfanges, sowie die Klärung der Seh- und Hörfähigkeit kann die Untersuchung ergänzen. Eine Beurteilung der Haut, der Gelenke und des Rückens sowie des Nervensystems gehören ebenfalls dazu. Sinnvollerweise sollten solche Gesundheitsuntersuchungen, die nachgenannten Vorsorgeuntersuchungen zwingend beinhalten. Vorsorgeuntersuchungen
Darunter versteht man gezielte Untersuchungen und Beratungen, die systematisch und breit gestreut nach anerkannten Richtlinien durchgeführt werden. Krankheiten, die gesucht werden, sollten ein häufiges und wichtiges Gesundheitsproblem darstellen. Es sollten dadurch gesundheitliche Risikofaktoren oder Krankheiten in einem frühen Stadium erkannt werden. Von verschiedenen Fachgruppen klar empfohlen und auch mit einer guten Aussagekraft (Evidenz) sind Beratungen bezüglich Rauchen, Bewegungsmangel, Alkohol und gesunder Ernährung bei Menschen mit Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (metabolisches Syndrom). Diese Beratung ist für Leute mit erhöhtem persönlichem oder familiärem Risiko für Herz- und Hirnschlag besonders wichtig. Zur Beratung gehört auch die Thematisierung von beruflichen und anderen Belastungen sowie die überprüfung des Impfstatus und die Empfehlung für Impfungen. Nachgewiesen wirksam sind auch Gespräche über risikoreiches Sexualverhalten (AIDS).
Zu den empfohlenen Vorsorge-Untersuchungen mit einem sehr guten Nutzen-/Risikoverhältnis gehören die Messung des Blutdruckes, die Untersuchung der Blutfette und des Zuckers, sowie die Dickdarmspiegelung ab dem 50. Lebensjahr. Bei Frauen sind zusätzlich regelmässige gynäkologische Untersuchungen bis zum 70. Lebensjahr empfohlen. Mammographien alle 2 Jahre zwischen dem 50. und dem 70. Lebensjahr sind nicht unumstritten. Wir empfehlen folgendes:
Alter | Intervall | Vorschlag |
ab 20. Lebensjahr | jährlich | Dentalhygiene |
alle 2-3 Jahre | Blutdruck, Gewicht, gynäkologische Kontrolle | |
alle 10 Jahre | Impfungen kontrollieren | |
ab 40. Lebensjahr zusätzlich: | alle 2-3 Jahre | Blutdruck, Gewicht, gynäkologische Kontrolle |
alle 5 Jahre | Genereller Untersuch mit Kontrolle der Blutfette, Zucker | |
Ab 50. Lebensjahr zusätzlich: | jährlich | Blutdruck |
alle 2-3 Jahre | Mann: Prostata-Untersuch Frau: je nach Risiko: Mammographie |
|
Augendruckmessung | ||
1x | Dickdarmspiegelung | |
ab 65. Lebensjahr zusätzlich: | jährlich | Grippeimpfung |
1x | Pneumokokkenimpfung | |
ab 70. Lebensjahr: | alle 2 Jahre | Attest Fahrtauglichkeit |